3.Oktober
Auf nach Gran Canaria. Drei Stunden zu früh am Flughafen, macht ja nix, lieber etwas Zeitreserve. Tja, der Flug hat gut zwei Stunden Verspätung.
Ich hab Premium gebucht, war ein Sonderangebot. Schon seit einer Stunde steht eine ewige Schlange an fürs Boarding, ist halt ein Touristenbomber. Als der Flug dann fürs Boarding aufgerufen wird (Premium first) pilgern wir an der Schlange vorbei um unseren Platz zu beanspruchen, Ja ich weiß, ist dekadent, spießig und asozial. Und macht richtig Spaß!
Mehr Platz ist angenehm, das Essen ist sogar gut und nach dem Flug sind die Koffer sofort am Laufband.
Dann ab zu Orlando Car Rental. Natürlich wegen Sparzwang wieder einen Anbieter ohne Schalter am Flughafen erwischt, aber nach etwas rumfragen finden wir unseren Busfahrer. Es gibt einen Peugeot 208. Für normal große Menschen (Ich) ein blödes Auto. Und da er rundum extrem verkratzt ist machen wir erst einige Fotos von den Schäden.
Die Anfahrt nach Santa Lucia in den Bergen Gran Canarias ist zwar nur etwa 20km lang aber es handelt sich um eine steile, extrem kurvige und schmale Passstraße. Es gibt erste Kritik der kritischsten Ehefrau von allen.
Unsere Casa finden wir auf Anhieb, natürlich niemand da. Ich telefoniere mit dem angegeben Kontakt, die Gute spricht nur spanisch. Ich nicht so….
Aber nach einigem hin und her kommt sie doch und alles ist super
4.Oktober
Akklimatisation, wir genießen erst mal unseren privaten Pool. Eigentlich müssen wir den mit drei weiteren Casas teilen, aber wir sind die einzigen Gäste. Aber nach wenigen Stunden wird die umtriebigste Ehefrau von allen unruhig und so gehen wir erst mal runter ins Dorf und betrachten die Kirche. sieht eher aus wie eine umgebaute Moschee.
Der Weg war zu kurz für die umtriebige, also gehen wir noch die historische Mühlentour. Vorbei an einigen verfallenen Mühlen ist es eigentlich eher ein Spaziergang.
Wir haben gestern zu wenig Essen gekauft und der Rotwein wird auch schon wieder knapp. Also noch mal die Passstraße runter zu Lidl. Der Weg zu unserer Casa ist eine extrem enge Einbahnstraße, auf dem weiteren Weg hab ich bedenken ob er befahrbar ist. Ist er, aber nur sehr vorsichtig.
5. Oktober
Heute ist Wandertag, nach einigem hin und her entscheiden wir uns für die „Barranco de la Mina“. Ist als sehr anstrengend gekennzeichnet aber hey, wir sind’s!
Es geht erst mal steil auf einem Geröllweg runter durch ein paar Dörfer. Hätte man auch mit dem Bus fahren können, wollten wir aber nicht. Im Tal angekommen kaufen wir in einer Straßenbar erst mal einen viel zu süßen Cappucino bevor wir die enge Straße entlang runter zur Barranco gehen wo der Aufstieg beginnt.
Der Weg ist oft kaum zu erkennen, wollen wohl nicht viele hier wandern. Aber die Aussicht ist toll!
Leider gibt es auch keine Kennzeichnung für den Weg was zu einigen Umwegen führt. Und zu ungeplanten Klettertouren.
Karin in der Steilwand, mussten wir wieder absteigen da der Pfad weiter oben endete.
So gibt es viel geschimpfe auf dem Weg hoch über diese drecks Tour und nach vier anstrengenden Stunden sind wir wieder bei unserem Auto.
Auf der Fahrt über die (enge und kurvige) Passstraße sind wir uns einig: war eine tolle Wanderung.
7. Oktober
Großer Markt in Teror. Sind nur gut 40km dorthin. Hauptsächlich Passstraßen deshalb dauert die Fahrt dorthin über eine Stunde.
Und schon wieder Poolpause. Außerdem ist der Rotwein alle und zum Kauen ist auch nichts mehr da. 15km runter in die Stadt, erst zu Carefour. Blöder Laden. Also zu Lidl, der hat den guten Stoff.
9.Oktober
Starke Bewölkung, im Tal unter uns scheint es zu regnen und auch bei uns fallen immer wieder ein paar Tropfen. Also auf in die Berge zum Cruz del Siglo das über Santa Lucia thront.
Erst geht es noch ein gutes Stück durchs Dorf und über gepflasterte Wege, dann wird es holpriger.
Auf der anderen Seite der Felswand wurde mal Landwirtschaft betrieben, die Terrassen sind noch sichtbar.
Ein letztes Kletterstück und wir stehen auf dem Gipfel.