2019 USA West

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09.09.2019 Abflug

Insgesamt ist der Flug mit United Airlines ganz OK, nur bei der Zusammenstellung Ihrer Menüs gibt es Luft nach oben; das Frühstück besteht aus Chips, Kitkat, einem Käsestück und zwei Kräckern. Aber der Kaffee war trinkbar.
Die Schlange bei der Imigration rekordverdächtig, erst in do it your self alles am Automaten und dann eine Stunde anstehen und der selbe Mist mit Officer nochmal. Wenigstens war der freundliche Officer neidisch als wir erklärten dass wir gerne mal 6 Wochen Urlaub machen. Jedes Jahr. Mindestens.
So, jetzt mit der Bart zur Mission Street. die Fahrt zur Mission Street 24 dauert eine dreiviertel Stunde, fast hätten wir das Aussteigen verpasst. Blöd nur, dass unsere Station die Mission Street 16 gewesen wäre. Aber gute zwei Meilen mit Reisetasche laufen, halb so schlimm.
Motels in Downtown San Francisco sind teuer, unseres geht so mit knapp 100$ ein Schnäppchen. Die steile Treppe hoch ins Zimmer und… ja es ist sehr einfach. Aber man kann es sich schön trinken.

10.09. San Francisco

Jetlag, um 4 Uhr wach!

Hilft nix, Kaffee trinken und dann zur Market Street latschen, irgendwie muss der Vormittag sinnvoll genutzt werden. Und San Francisco ist immer und jederzeit ein Erlebnis.
11 Uhr Check out time im Hotel. Mit Bart und Bus drei mal umsteigen um zum Verleiher unseres Vehikels zu kommen, mit Koffern, das ging gestern schon schief. also einen Uber bestellt. Kurz vor 12 sind wir bei Jucy, noch eine Stunde warten in der mexikanischen Kaffeebar zwei Blocks weiter.

Der Dodge fährt sich ganz angenehm, wir wollen nach Norden und sind drei Stunden unterwegs bis zur Golden Gate Bridge. War nicht alles 65 Meilen auf dem Highway, mehr so Stop and Go.

Wir verlassen (vermeintlich) die teure Gegend am Rande des Nappa Valley und suchen einen Campground nördlich. Erste Enttäuschung: mit unserem Kleincamper dürfen wir nicht auf einem Platz für Trailer (Wohnmobile) übernachten, irgendein Gesetz in Californien erklärt uns die freundlich abweisende Dame am einzigen Platz hier. 15 Meilen weiter gibt es einen „richtigen“ Campground. Natürlich ist der voll, der nächste „richtige“ Campground wäre 40 Meilen weiter. Ob dort noch was frei ist? Eher nicht.
Aber Eyh, es gibt ja auch Motels hier! Meine Lieblingsapp meint 300$ mindestens. 800$ pro Nacht läßt sich auch finden.
Aber nur noch 45 Minuten fahrt zum Country Inn, mit 140$ der absolute Billigheimer hier. Kein schlechtes Motel, aber wo anders wäre es mit 70$ schon kaum mehr konkurenzfähig.

Erster Eindruck vom Jucy: nettes Auto, Klasse Kühlschrank! Da sieht man mal wieder was dem Amerikaner wirklich wichtig ist. Ob man drin gut schlafen kann finden wir hoffentlich die nächsten Tage raus.

11.09 Highway 1
Noch kurz Lebensmittelvorräte besorgen und dann Richtung Westen zum Highway 1. Extrem kurvig, extrem bergig und extrem schön hier entlang der Küste.
Am späten Nachmittag gehen wir auf den North Pacific Trail. Nur ein paar Meilen dann drehen wir um, Keine Lust heute die ganzen 40 Meilen zu latschen.

Heute ist die erste Nacht in unserem Auto geplant. Am KOA in Manchester herrscht beim Check in Verunsicherung, das Auto ist kein RV. Zelt ist es auch keins. Wir einigen uns trotzdem darauf es als Zelt einzustufen. 

12.09. Durch die Redwoods
Der Umbau Tag/Nacht am Auto muss sich noch einspielen, ist aber trotz Gepäck neu verstauen nicht so arg wie befürchtet. Und wir schlafen überraschend gut in unserer Koje.
Erst mal geht es noch einige Meilen weiter entlang der Küste. Eigentlich müsste man alle 5 Minuten anhalten um den Ausblick zu genießen.
Dann verlässt der Highway 1 die Küste und es geht in die Redwoods. Wir wollen den Fern Canyon Trail wandern. Gute 8km, ein In and Out Trail, keine große Sache. Stellt sich raus die gut 8km waren einfache Strecke, also 16km gesamt. Das Missverständnis erleiden offenbar viele hier, die ersten 3km treffen wir noch vereinzelt andere Wanderer die trotz der schwülen Hitze ohne Wasser bzw. Rucksack unterwegs sind. Die letzten 5km bis zum Umkehrpunkt sind wir dann hin und zurück ganz allein.
Wir übernachten in einem State Park unter im dichten Wald aus diesen Baumriesen. In unserer Bordküche kann man ganz brauchbare Sachen kochen.

13.09. Eureka
Der Umbau Tag/Nacht hat sich eingespielt, ist schnell erledigt. Der Kühlschrank hat eine eigene Batterie die, falls das Auto länger steht, mit einem Solarpanel geladen wird. Falls die Batterie trotzdem leer wird warnt eine Anzeige im Auto dass der Kühlschrank nicht mehr lange funktioniert (Motor 30 Min laufen lassen). Der Kühlschrank ist echt wichtig, schließlich steht da das Bier drin.
Den Vormittag geht es noch auf dem Scenic Highway durch den Wald (Avenue Of The Giants) bevor wir auf dem 101 gegen Mittag Eureka erreichen.
Wir besuchen die Kleinstadt-Einkaufsmall. Sears schießt wie vermutlich fast überall in Amerika seine Filiale, Traurig, war mal eine amerikanische Institution.
Wir übernachten im Days Inn, eine richtige Dusche sollte kein Schaden sein…

14.09. Patrick Point State Park
Nicht weit nördlich von Eureka liegt Trinidad. Auf einem vorgelagerten Fels steht nach unseren Informationen ein sehenswerter Leuchtturm. Blöd nur, stimmt nicht mehr. Der Leuchtturm wurde 2017 abgebaut da er unterspült wurde. Nur mehr die traurige Spitze steht im Sand vor der Halbinsel. Immerhin gibt es die Wanderung um und über den Fels noch.

Weiter Richtung Norden, etwas unschlüssig welche der vielen notierten Sehenswürdigkeiten wir als nächstes ansteuern wollen. Da wir eh nicht alles anschauen können fällt die Wahl zufällig auf den Patrick Point State Park. Es ist noch nicht 12 Uhr und so müssen wir warten ob wir überhaupt einen Platz im Campground bekommen.
First come first serve, um 12 Uhr reichen die freien Plätze noch für alle wartenden Camper. Wird nicht mehr lange dauern und das Schild „Campground full“ steht am Kassenhäuschen.
Der Park ist ein Glücksgriff, 13km Wanderwege entlang der tollen Steilküste und quer durch die Landzunge zurück.

15.09. Wetterumschwung
Am Morgen ist die Welt noch in Ordnung, weiter geht es die Küste entlang.
Doch schon bald fängt es zu schütten an. Vor einem McDonalds nutzen wir das Wifi für einen Check der Wetteraussichten. Besch…eiden. Für die nächsten 7 Tage ist für den Nordwesten Regen vorhergesagt.
Auf dem Highway 101 bei strömenden Regen vorbei an den Orten die wir eigentlich die nächsten Tage erkunden wollten, gegen Abend nehmen wir ein billiges Motel in Florence.

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