2019 USA West 5

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Palm Springs
So, und schon wird es wieder gemütlicher. Pooltage im schönsten Hotel das wir kennen. Hat nur 9 Zimmer aber ist einmalig toll: das Avance Hotel in Palm Springs.

10.10. Joshua Tree NP
Drei wundervoll faule Tage am Pool liegen hinter uns. Wir waren die einzigen Gäste, wirklich ein Klasse Aufenthalt. Leichte Einschränkung, am zweiten Tag ging Nachmittags der Kaffeeautomat kaputt und es dauerte bis zum Morgen des nächsten Tag bis Ersatz geliefert wurde. Aber über irgend was muss man meckern sonst macht’s keinen Spaß.

Heute geht’s noch mal hoch in den Joshua Tree NP. Den Splitrock Trail haben wir tatsächlich noch nie gemacht. Eine schöne Wanderung durch eine irre Steinwüste. Leichte Einschränkung: die Sonne scheint zwar mit aller Gewalt, aber ein fast schon stürmischer Wind lässt die etwas empfindlichere Expeditionsteilnehmerin meckern. Wie gesagt über irgend was muss man Meckern! 😉

Abends wird der Wind noch etwas stürmischer und kälter, das erste Mal werden alle Decken im Auto ausgepackt, so wird es eine angenehme Nacht.

11.10. Borrego Springs
Da wir es witterungsbedingt nicht in den Olympic NP geschafft haben sind noch ein paar Tage übrig. Fahren wir also weiter nach Süden, nach Borrego Springs.

Aufmerksame Leser werden sich vielleicht erinnern, dass wir The Slot erst letztes Jahr gegangen sind, aber es ist eine schöne Wanderung die man gerne noch mal geht. Ist heute nicht so heiß wie letztes Jahr, windstill und für diese Gegend gemäßigte 33°C.

Sich ein paar Kilometer durch enge Schluchten zwängen macht wirklich Spaß, ein Erlebnis. Glaubt man wahrscheinlich nur wenn man es schon mal gemacht hat.
Borrego Springs ist eine kleines Dorf in der Wüste, angeblich die heißeste „Stadt“ in USA. Aber wie es in solchen Städtchen manchmal ist, alles setzt auf Kunst. Die Stahlfiguren sind wirklich sehenswert.
Das Hotel in dem wir unterkommen ist ein Wild-West-Dorf, extra idealisiert wie in Disneyland aber ganz nett gemacht.

off topic
Hat nichts mit Urlaubstagebuch zu tun, aber dieser Link muss hier rein: in New York wurde ein Denkmal eröffnet das den Touristen gewidmet ist… die von Wölfen gefressen wurden. Aua.

12.10. Borrego Springs

Das erste Bild lässt schon nichts Gutes erahnen – es ist schon wieder Wüstenwanderung.
Es geht in den Palm Canyon. Wir sind schon früh unterwegs, trotzdem meldet das Thermometer 33°C.
Das erste Stück des Weges war sandig und steinig, die zweite Hälfte mehr so,,, felsig.
Palmen inmitten der Felswüste, ein imposanter Anblick. Unter den Palmen gibt es Brotzeit. Flatschbrot (extrem weiches Weizentoastbrot) mit Schinken und Käse. Nachdem unser Hotel aber kein Frühstück reicht und es im Dorf auch sonst nichts vertrauenswürdiges gibt das man essen möchte eine Delikatesse. Das Selbe gibt es auch heute Abend, die Gaststätten im Dorf fallen auch unter die Kategorie nicht vertrauenswürdig.

Wüstenwanderungen: sch… heiß, sch… anstrengend und danach – sch… war das wieder toll. (Ja sogar Karin hat zwei Schweißtropfen abgesondert. Einen unter jeder Achsel 🙂

Zurück im Hotel geht’s an den Pool aber schon am späten Nachmittag wird die Luft kühl. Wird halt auch hier langsam Herbst.

13.10. wieder Palm Springs

Abschied von Anza Borrego. Wir fahren einen Umweg über das Gebirge, die Wanderschuhe müssen noch mal etwas staubig gemacht werden
Eine abenteuerliche Landschaft die es sicher wert wäre sie eingehend zu erkunden. Aber wir müssen weiter. Frühstück gab es keines im Hotel, die Lebensmittelversorgung in Borrego Springs war ja nicht so toll und so waren die Flatschbrote auf der Wanderung gestern unser letztes Essen.
Flatschbrot, Käse und Wurst wären zwar noch im Kühlschrank aber… strenge Diät. Aussserdem wollen wir das All You Can Eat Buffet im Indianercasino in Indio besuchen.

Im Casino eine elend lange Schlange vorm Eingang zum Buffet, es ist Sonntag. Dann eben nicht, fahren wir weiter zum Chipottle („mexikanische“ Schnellimbisskette, sehr empfehlenswert). Wir haben ein billiges Motel gebucht nennt sich Vagabond Inn. Das Motel hat einen erstaunlich großen und schönen Pool. Wird wohl der letzte Poolbesuch dieses Jahr gewesen sein.

14.10 go north

Ein letzter Blick auf den Windpark zwischen Palm Springs und Morongo, hier stehen einige hundert Windräder in der Wüste.
Und kurz danach beginnt die Fahrt rund um den Moloch Los Angeles. „Rund um“ ist allerdings ein Euphemismus, in Wahrheit fahren wir mehr als 200 Meilen auf dem 5-6 spurigen Highway durch die Ausläufer der Stadt in dichtem Verkehr. Mal zäh fließend mal stop and go.
Am späten Nachmittag erreichen wir San Luis Obispo, hier werden wir in einem einfachen Motel übernachten.

15.10. Highway 1
Der Highway 1 gehört zu den Traumstraßen der Welt. Und der schönste Abschnitt dieser Straße zwischen Mexico und Kanada ist der Abschnitt zwischen San Luis Obispo und Santa Cruz. Knapp 150 Meilen und 150 Stellen an denen man halten und staunen sollte.
Santa Cruz hat eine erstaunlich schöne Altstadt und die Motels sind anders als in San Francisco noch einigermaßen günstig.

16.10. San Francisco
Ein trauriger Tag, wir mussten unseren Dodge wieder zurückgeben. Eine unförmige Kiste die vermutlich absurd Benzin verbraucht hat (ich hab’s nie ausgerechnet, was bringt es schon) aber die uns 5600 Meilen fast von der mexikanischen zur kanadischen Grenze und zurück als komfortable Kutsche, Küche und Schlafzimmer gedient hat.
Das einzige leistbare (SF ist nicht teuer, die Preise hier sind schlicht unverschämt) Hotel in Downtown San Francisco das wir gefunden haben ist das San Remo Hotel und liegt in dem Gebiet das sich Little Italie nennt. Erbaut 1906, keine nennenswerten Umbauten seitdem. Die Zimmer sind winzig aber wir haben Glück, unser Fenster geht nach außen. Die Hälfte der Zimmer haben ein Fenster zum Treppenhaus. Dusche und WC gibt es auch, für jede Etage eine.
Trotzdem ist es ein nettes Hotel, kaum zu glauben.

17.10. San Francisco
Letzter Tag, fast alle Hügel rauf und runter gelatscht, Nob Hill, Telegraph Hill… Ich weiß, San Francisco wurde auf sieben Hügeln erbaut, aber erstens neige ich zu Übertreibungen und zweitens bin ich jetzt zu faul nachzuschlagen ob wir noch auf einem anderen waren 🙂

So, das war der letzte Tag,

Karin freut sich schon auf den Heimflug. ich finde die blöden Ironietags auf diesem Computer nicht für den letzten Satz des Jahres…

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