2019 USA West – 3

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23.09. Dinosaur National Monument
Hier wurden tausende von versteinerten Dinosaurierknochen gefunden. Viele davon gingen an Museen in ganz USA, aber auch vor Ort gibt es noch ausreichend Material zum Bestaunen, unter anderem eine Felswand mit hunderten Knochen die dort verblieben sind.

Jetzt wird es aber Zeit für unsere erste Wüstenwanderung dieses Jahr, der Trail nennt sich Silent Of The Dessert. Wüstenwanderungen machen zwei mal Spaß, erstmal beim Planen welche Wanderung es sein soll und dann die Freude wenn man den Trail bezwungen hat. Dazwischen gibt es hoffentlich einige Ahhs und Ohhs aber hauptsächlich auch den Gedanken welcher Trottel auf die Idee gekommen ist durch die Wüste zu latschen.
Das Problem, die Freude danach lässt diese Gedanken in den Hintergrund treten und dann kommt ganz sicher wieder der Spaß am planen der nächsten Wanderung. Ein Teufelskreis…
Die Nacht verbringen wir in einem Stadtmotel in Vernall, einer Mainstreet Town nahe des Parks. (Nahe des Parks bedeutet 20 Meilen entfernt)

24.09. Dinosaur NM Canyon District
Anders als der Name vermuten lässt gibt es im südlichen Bereich des Dinosaur NM keine Dinosaurierskelette. Dafür aber riesige Canyons. Für die Anfahrt von Vernall benötigen wir schon über eineinhalb Stunden, aber die Wanderung zum Harpers Corner ist die Zeit wert.
Keine anstrengende Wanderung, eher ein Spaziergang aber der Blick über die Canyons ist atemberaubend.
Die Fahrt aus dem Park zum Colorado State 40 dauert wieder fast eine Stunde und die Straße teilt man mit jeder Menge Kühen (open farm), Skunks und Pferden. Keine Wildpferde, die Tiere weiden einfach auf den endlosen Farmweiden.
Wir wollen heute nach Grand Junction. Hab gestern bei einem kurzen Blick auf die Karte festgestellt dies wäre problemlos machbar. Nächstes mal auf den Maßstab der Karte achten, die Fahrt über Colorados Landstraßen dauert bis zum Abend.
Heute kaum was gegessen aber den Weg zum Golden Corall (ein all you can eat buffet) finde ich obwohl der Navi auf dem Mobiltelefon den Dienst verweigert (proud: one of my hometowns :-). Auf dem weiteren Weg zum Hotel verliere ich aber dann doch die Orientierung in der nächtlichen Stadt was noch zu einigen Umwegen führt.

25.-26.09. Grand Junction
Zwei Tage Pool und sandeln in Grand Junction.

27.09. San Rafael Utah
Es geht weiter Richtung Südwesten. Erster Stop heute das Big Horse Window. Eine schöne Wanderung hauptsächlich über Slickrock, größtes Problem ist das Monument zu finden da kein Pfad gekennzeichnet ist. Einzig das GPS gibt die Richtung vor.
Das Big Horse Window ist eine beeindruckende, über 15 Meter hohe Kuppel. Muss man in natura gesehen haben, echt toll.
Campgrounds in den Parks sind alle voll, es ist Freitag. Aber kein Problem, wir übernachten in einem Gebiet des BLM, null Komfort aber kostenlos und mitten in der Natur. was will man mehr.
In der Nacht gibt es rundum Gewitter und es weht ein stürmischer Wind. Leichte Bedenken falls es auch hier stark regnet, den unser Dodge wird dann wohl in der sandigen (nach Gewitter schlammigen) Piste steckenbleiben. Zum Glück bleibt es fast trocken.

28.09. Grand Staircase Escalante
Für heute gibt es keinen Plan nur die Richtung ist ausgemacht, Südwesten. Durchs Capitol Reef geht es ins Staircase Escalante. Es ist Samstag, alle Campgrounds an denen wir vorüberfahren sind natürlich voll. Wir machen am Kiva Coffehouse halt, sollte man immer machen wenn man an diesem Kaffee mitten im Gebirge vorbeifährt. Dort erfahren wir von einem schimpfenden Amerikaner, dass zwischen Boulder und Bryce Canyon kein Bett mehr zu bekommen ist. Immerhin eine Strecke von etwa 200 Meilen.
Damit steht unsere Entscheidung, wir fahren die Hole In The Rock Road. Karin „liebt“ diese Piste durch Sand und über Fels, aber solange es trocken ist kann man mit einem PKW dort schon fahren. Das Gebiet steht unter Verwaltung des BLM, also problemlose Übernachtungsmöglichkeit.

Außerdem gibt es dort den Zebra Slot Canyon, sind wir zwar erst letztes Jahr gelaufen aber es gibt noch die Möglichkeit den Big Horn Canyon mit in den Hike zu integrieren, wird dadurch zwar einige Kilometer weiter aber wir waren dort noch nicht.

Ein schöner Slotcanyon, als extra bietet er knöchelhoch Wasser das in die Schuhe läuft. Dort ergibt es mit dem schon vorhandenen Sand ein interessantes Fußbett.

Wie ich schon vor ein paar Tage erzählt hab überkommen mich während einer Wüstenwanderung Überlegungen welcher Idiot auf die Idee gekommen ist hier rumzulaufen. War hier sehr ausgeprägt da ein nicht unerhebliches Wegstück so aussieht. Der „Weg“ über die bis zu drei Meter hohen Felsen und durchs Gebüsch hier ist eher anstrengend und ich hab mir während des Klettern einige Pöbeleien fürs Tagebuch überlegt die mir aber jetzt nicht mehr einfallen. Wie schon gesagt, das Hochgefühl nach erfolgreichem Abschluss eines Hikes deckt das alles wieder zu.

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