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16.03. Weiter nordwärts. Die Küste ist fast überall entweder verbaut oder ein Meer von Foliengewächshäusern bedeckt die Landschaft. Nur wenige Abschnitte laden zum Verlassen der Autobahn ein. Und so stranden wir wieder auf dem Stellplatz in Agua Amarga an dem wir vor ein paar Wochen bereits übernachtet hatten.
17.03. Eine halbe Stunde vor Valencia suchen wir einen Schlafplatz. Es ist Freitag und die Spanier haben ihre Wohnmobile wieder rausgeholt und besetzen die besseren Plätze. (Denkt den hier niemand an die armen Ausländer? 😉
Wir finden nach mehreren Versuchen einen Campingplatz der sich scheinbar auf überwinternde nordeuropäische Rentner spezialisiert hat. Egal, für eine Nacht geht das schon. Morgen nehmen wir Abschied von der Mittelmeerküste.
18.03. Es geht in die Katalanische Hochebene, Immerhin über 1000 Meter über dem Meer, Dafür ist es mit 14° noch erstaunlich warm. Links und rechts führen die Wegweiser in die Skigebiete.
Wir übernachten auf einem Stellplatz in Carinena einem netten Städtchen in den Bergen. Vor allem gibt es hier kaum Touristen, sogar der Wirt der kleinen Kaffeebar in die wir einkehren freut sich „endlich wieder einen Alleman“ zu treffen.
19.03. Wir besuchen die Bardenas Reales, ein geschütztes Wüstengebiet das ein klein wenig an das Monument Valley bzw. die Badlands erinnert. Naja in viel kleiner aber wir sind trotzdem begeistert. Wir übernachten auf einem Schotterplatz am Rande des Naturschutzgebiet.
20.03. Weiter nach Galizien, an die Atlantikküste. Der erste Stop, die Klosterinsel Guaztelugatxe. Bei unserer Mittagspaus stellen wir fest, dass sich der Kühlschrank abgeschaltet hat. Notabschaltung da die Gasflasche fast leer ist. Deutsche Gasflaschen kann man in Spanien weder tauschen noch füllen und eine spanissche Flasche will ich nicht kaufen, würde vermutlich auch nicht passen, Abends erfolgt nun das große Kühlschschrankleeressen und der Rest wird leider entsorgt.
Wir übernachten auf einem Parkplatz über dem Hafen und einer herrlichen Aussicht auf den Sonnenuntergang.
21.03. Wenn das Gas für den Kühlschrank nicht mehr reicht wird auch der Gasherd bald seine Arbeit einstellen. Quer durch Bilbao fahren wirt zu einem Ausrüster für Wohnmobile um einen Camüing Gaz Brenner zu Kaufen. Haben sie nicht, der freundliche Verkäufer rät uns bei Decathlon zu suchen, am anderen Ende der Stadt. Hier gibt es nur Parkhäuser für Autos bis 2,20 Meter Höhe. Da passt Lola nicht rein und so steht erst mal eine Wanderung vom geeigneten Parkplatz entlang des riesigen Einkaufszentrum zum Sportgeschäft an. Zumindest nicht umsonst, mit Brenner und ein paar Ersatzflaschern kehren wir zurück.
Und fahren ein drittes Mal durch Bilbao. Eine Industrie- und Hafenstadt die auf den ersten Blick nicht sonderlich einladend wirkt.
Südlich von Santander in Santillana Del Mar hat die Gemeinde eine Wiese für Camper eingerichtet die man für ein paar Euro nutzen darf. Das Dorf liegt übrigens anders als der Name vermuten läßt nicht am Meer aber der Platz ist schön angelegt und wir legen einen faulen Nachmittag ein,
23.03. Wir sind am westlichsten Punkt unserer Reise entlang der spanischen Atlantikküste angekommen. In Ribdasela gibt es den einzigen Campingplatz auf 200km der bereits geöffnet hat. Es gibt wieder einiges zu erledigen.
24.03. Unterwegs Richtung Osten finden wir immer wieder herrliche Strände und Felsenküsten. Leider meint es aber der Campergott heute nicht gut mit uns auf der Suche nach einem Schlafplatz und so erreichen wir fast die französische Grenze bis wir bei Mutriku einen Platz finden der uns genehm ist.
25.03. Bevor es nach Frankreich weiter geht erst noch tanken und den Wochenendeinkauf erledigen. Im Lidl mit schlimmsten Parkplatzproblem aller Zeiten. Während wir Lola schon nach der zweiten Runde in eine Lücke zwängen können kreisen größere Camper noch als wir das Geschäft bereits wieder verlassen.
Wir fahren auf einen Stellplatz in Ondres der nahe am Strand liegt. Der Wetterbericht sagt seit Tagen Regen voraus aber auch heute bleibt es bei 20° und meist sonnigem Himmel. Nur der Wind bläst wieder etwas heftiger.
26.03. Sturm! Vor dem Kaffee geh ich erst mal nach Vorne und zieh die Handbremse an. Der Wind schaukelt das Auto im ersten Gang vor und zurück.
Weiterfahren macht da vermutlich keinen Spaß und wir bleiben auf dem Stellplatz. Gegen Abend gibt es dann immer wieder massiven Regen, hat uns das schlechte Wetter jetzt doch eingeholt?
27.03. Das Wetter hat sich beruhigt also bleiben wir erst mal an der Küste. 100km nördlich bei Biscarosse gibt es Stellplätze im Wald, nah an den Dünen am Strand.
28.03. Eigentlich stand heute die erste Etappe der Heimreise auf dem Plan. Aber der Wetterbericht für die Homebase ist schlecht und das Heimweh nicht ausgeprägt. Also weiter der Küste entlang nordwerts, nach Soulac sur Mer. Der Stellplatz liegt direkt am Strand auf einer 10 Meter hohen Düne.
29.03. Die erste Etappe heimwerts führt uns an die französischen Alpen. Am Horizong taucht immer wieder der schneebedeckte Mont Blanc auf. (Keine Ahnung ob es wirklich der Mont Blanc ist, bilde ich mir halt ein) Es ist wolkig bei 25° und schwül wie die Hölle obwohl wir bereits über 600 Meter über dem Meer sind.
Einen Stellplatz finden wir in Volcano, 180km vor Lyon.
30.03. In Frankreich wird ja immer noch wegen der Rentenreform gestreikt. Langsam merkt man es auch auf dem Land. Die ersten beiden Tankstellen in den Dörfern waren geschlossen, kein Benzin mehr. Und auch auf der Autobahn hat nicht mehr jede Tanke Super 95 und die günstigere Dieselsorte vorrätig.
Ab Genf gibt es wechselnde Verkehrsverhältnisse. Es wechselt zwischen Strau und Kolonnenverkehr und so wird es Abend bis wir unseren Stellplatz in Orpund im Berner Oberland erreichen.
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